Ist Ma LaiLai die richtige Wahl für Chinas Nationalelf?

Ich sage klar: Ich interessiere mich nicht für die Highlights auf Weibo. Bei der Nationalmannschaft geht es nicht um einen YouTube-Montage – sondern um datengestützte Entscheidungen.

Meine Analyse des gesamten Saison-2024-Data zeigt: 36 Torschüsse, nur 4 Treffer und 10 verpasste Torchancen. Nicht beeindruckend – aber der volle Blick auf die Zahlen offenbart mehr.

Die verborgene Stärke: Duellüberlegenheit

Ma LaiLai führt mit 19,8 Duellen pro Spiel in der Liga. Er gewinnt über 58 % – Elite-Level bei defensiven Gegnern ohne Schnelligkeit.

Für Chinas gegenangriffsorientierte Taktik ist das Gold wert: Jedes Duell kann zur Balleroberung oder Übergang führen.

Effizienz allein sagt nichts aus

Schussstatistiken täuschen. Ma LaiLai spielt gegen Teams, die tief stehen wie ein alter Mann beim Bingo. Wenige klare Chancen? Keine reine Fehlervorstellung – vielmehr strukturelle Defensivorganisation.

Seine physische Präsenz und Bewegungsintelligenz im Spielfeldraum sind schwer messbar, aber entscheidend für eine Mannschaft mit geringerer technischer Qualität.

Und das Pressing? Ein oft übersehener Faktor. Er liegt an der Spitze unter Stürmern in Abwehraktionen pro Spiel – ein großer Vorteil bei frühen Fehlererzeugung.

Potenzial in zwei Jahren?

In zwei Jahren wird Ma LaiLai zwar weniger explosiv sein (Alter 32), aber reifer und an internationale Drucksituationen gewöhnt. Das macht ihn nicht nur tauglich – sondern möglicherweise überqualifiziert gegenüber heimischen Alternativen ohne physische und taktische Durchsetzungskraft unter Stress. Selbst bei niedrigem Torerfolg könnte er wertvoll sein: durch Ablenkung, Kopfbälle oder direkte Ballgewinne.